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29. August

Du und dein Haus

Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig. Apostelgeschichte 16,31

Das klingt so gewaltig einfach! Und der Mann, dem das gesagt ist, hat eben Selbstmord verüben wollen. Wenn man dort draussen an der Grenze gewesen ist, ja, dann werden die Dinge einfach, dann hören sie auf, kompliziert zu sein. Es wird ihm hier einfach, so wie man einem Heisshungrigen sagt, er solle zugreifen und essen, so wird ihm, dem Verlorenen hier, gesagt, er solle an den Herrn Jesus Christus glauben, dann werde er gerettet werden. Grad so einfach, wie wenn man einem Ertrinkenden eine Stange zuschiebt und sagt: Halt dich dran, halt dich nur fest, dann bist du gerettet; und nun braucht der nichts, als seine Hände auszustrecken und die Stange zu umklammern. O Gott, erlöse uns von unserem komplizierten Wesen, schlag uns all die "vielen Künste, die uns weiter nur vom Ziel bringen", aus der Hand und schenk uns die Kraft dieser Kindlichkeit und Einfalt, die einfach nach der Rettung greift, um gerettet zu werden. Aber Christus will ja gar nicht nur diesen einen Kerkermeister von Philippi retten, er will sein Haus mit hineinziehen in die Rettung. Wenn ein Familienvater fällt, dann reisst er sehr oft seine ganze Familie mit hinein in seinen Sturz. Aber wenn ein Familienvater gerettet wird, dann will Christus sein ganzes Haus mit hineinziehen in seine Rettung, ist doch der Mann das Haupt der Frau, das Haupt der Familie, was nicht nur heissen will, ihr Futterknecht, der am Samstag den Zahltag bringt, sondern der Mann, der seinen Kindern im Gebet vorangeht. Christus will dich, Familienvater, dich und dein ganzes Haus selig machen. Aber, wendest du vielleicht ein, vielleicht kann ich gerade im eigenen Haus am wenigsten für Christus wirken, kann meine eigenen Leute nicht bekehren. Aber, wenn es auch nicht zum Bekehren kommt, in den Himmel hinein glauben darfst du dein Haus, glauben, wenn auch ohne zu schauen.

Herr, ich möchte glauben an dich, damit ich und mein Haus gerettet werde. Amen.

Herr, erhalte deinem Reiche / unsre Kinder stets getreu! / Oh, dass keines von dir weiche / und dereinst verloren sei! / Immer geh ihr frommer Sinn / und ihr Streben darauf hin, / dir sich gänzlich zn ergeben / und zu Ehren dir zu leben. Ludwig Heinrich Schlosser

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